Größtes rollendes Motorradmuseum Europas

Schweizer gewinnt Ibbenbürener Veteranenrallye

50-Jähriger gewann auf einer Moser de Luxe von 1933

Zum ersten Mal hat ein Schweizer die Internationale Ibbenbürener Motorrad-Veteranen-Rallye gewonnen. Bei der 29. Auflage von „Europas größtem rollenden Motorradmuseum“ konnten die Veranstalter vom Automobilclub Ibbenbüren Rolf Steiner aus Lupfig im Kanton Aarau den Siegerkranz umhängen. Der 50-Jährige, der mit einer Moser de Luxe, Baujahr 1933, unterwegs war, startete bereits zum achten Mal in Ibbenbüren. Auf Rang 2 landete Rüdiger Jung aus Tettau in Brandenburg mit seiner Triumph B 200 von 1938 vor Burkhard Pollmüller aus Gütersloh auf einer NSU 301T, Baujahr 1929. Insgesamt nahmen an der Rallye rund 350 historische Motorräder teil. Sie fuhren auf zwei Strecken mit 37 und 92 Kilometer Länge durch das Tecklenburger Land.

Bester Fahrer aus dem Kreis Steinfurt war Markus Grafe aus Westerkappeln, der eine sehr schöne alt Wanderer von 1918 bewegte. Er gewann gleichzeitig die Klasse 2. In der Klasse 3 bis Baujahr 1924 belegte Oliver Maug aus Ibbenbüren Rang 9 von 21 Teilnehmern. Er fuhr eine Alba-Stettin von 1923. Die gleiche Platzierung hat Albert Teeken aus Mettingen in der Klasse 4, der ein D-Rad-R0/4-Gespann von 1925 bewegte. Gewonnen wurde diese Klasse von Reinhold Grönemann aus Osnabrück auf einer Wanderer, Typ H von 1926. Siegfried Bez aus Osnabrück (Standard BS 500, Baujhr 1928) wurde in der Klasse 5 Neunter.

In der mit 42 Fahrern sehr starken Klasse 6 belegte Dr. Knut Hornig aus Ladbergen (Terrot HAST, Baujahr 1930) den 15. Platz. Karsten Grafe aus Westerkappeln (NSU 301 TS, Baujahr 1930) wurde hier 24. Mit einer Fisker&Nielsen Nimbus L von 1935 erfuhr sich Ulrich Harte aus Ibbenbüren den 2. Rang in der Klasse 8. Rang 7 in der Klasse 9 konnte Rudolf Kourthues aus Rheine für sich verbuchen. Er war mit einer NSU 601 OSL (Steib) von 1938 unterwegs. Paul Knapp aus Ibbenbüren belegte mit seinem Miele-Damenrad, Baujahr 1938,Rang 9 und Georg Schräder aus Laggenbeck auf der Standard Rekord, Baujahr 1937, Rang 14.

Aufs Treppchen fuhr Hermann Siebe aus Westerkappeln in der Klasse 10. Er belegte mit seiner Nimbus von 1939 den dritten Platz. Thorsten Körte mit der Miele K 20, Baujahr 1939, und Olaf Bönstrup mit seinem BMW-R75-W-Gespann von 1944 (beide aus Ibbenbüren) kamen auf den Plätzen 18 und  27 ins Ziel. In der Jugendklasse belegte Patrick Casper aus Ibbenbüren mit seiner NSU Quickly von 1953 den fünften Platz.

In der Mannschaftswertung holte das Team Achtzylinder – bestehend aus Albert Teeken, Reinhold Grönemann, Ulrich Harte und Lothar Klenner (Langenhagen) den Gesamtsieg. Die Mannschaft Ulmarama um den Westerkappelner Markus Grafe wurde Zweiter.