Rudolf Schröder trat am 18. Februar 1995 in den AMC Ibbenbüren ein, nachdem er schon seit Januar 1962 ADAC-Mitglied war. Damit konnte Rudolf auf mehr 20 AMC-Jahre und sogar 53 ADAC-Jahre zurückblicken. Mit 81 Jahren war er der älteste AMC-ler.
Rudolf Schröder – in seinem Berufsleben selbstständiger Fahrlehrer zunächst in Lengerich und dann in Osnabrück – hat sich vielfach engagiert. Natürlich lag ihm als Fahrlehrer die Verkehrssicherheit am Herzen, doch seine Liebe gehörte dem Motorradsport. Einige Jahre war Rudolf Schröder Mitglied der BMW-Werksmannschaft und erzielte hier beachtliche Erfolge. Bereits 1976 erhielt er als Mitglied des MSC Westerkappeln im Rahmen des ADAC-Sportabzeichens die „Goldene Sportnadel mit Schild“.
Ab 1985 widmete sich Schröder der Hobby-Filmerei und -Fotografie. Mit Begeisterung besuchte er internationale Oldtimertreffen, und so lag es nahe, dass Rudolf Schröder auch bei der Ibbenbürener Veteranenrallye ständig mit der Kamera im Stadion und auf der Strecke präsent war. Konsequenterweise trat er 1995 in den AMC Ibbenbüren ein. Viele Jahre produzierte Rudolf sehr schöne Filme von der Veteranenrallye aber auch vom Schnauferltreffen und den beiden Bugatti-Welttreffen in Ibbenbüren. Zahlreiche Teilnehmer erwarben seine Filme, die es zunächst auf VHS-Kassetten und später auf DVD gab. Damit trug Rudolf Schröder mit zur internationalen Bekanntheit und zum Erfolg unserer Veteranenrallye bei.
Sein Markenzeichen war die BMW R80 mit der Rudolf nicht nur auf den Oldtimertreffen sehr mobil war, sondern auch unzählige Ferntouren unternahm, von denen er auf den AMC-Clubabenden begeistert berichtete. Über 550.000 Kilometer hat er damit unfallfrei zurückgelegt – bis im Herbst 2014 im Stau eine Busfahrerin zurücksetzte und sich die Heckschürze in das Vorderrad der BMW bohrte. Rudolf und seiner Frau Rosi war zum Glück nichts passiert, aber jetzt erlag Rudolf Schröder einem tückischen Krebsleiden. R.I.P.