28. Int. Ibbenbürener Motorrad-Veteranen-Rallye

Flughafen wird zum Mekka der Oldtimerfreunde

Älteste Maschine von 1898 nur im Stadion zu sehen

Ibbenbüren - Zu einem Treffen von Historie und Moderne kommt es am Pfingstsonntag, 11. Mai, am Flughafen Münster Osnabrück: Hier ist zwischen 11.30 und 14.30 Uhr Europas größtes fahrendes Motorrad-Museum zu Gast: Die 28. Int. Ibbenbürener Motorrad-Veteranen-Rallye.

350 historische Motorräder tuckern an diesem Tag durch das Münsterland – der allergrößte Teil von ihnen ist vor dem zweiten Weltkrieg gebaut worden. Die älteste Maschine auf der exakt 100,73 Kilometer langen Strecke ist eine Ariel von 1904. Sieben weitere Vehikel haben den 100. Geburtstag ebenfalls bereits hinter sich. Sie hören auf die klangvollen  Namen Auto-Fauteuil de Luxe, Progress, Neckarsulm, Phänomen, Zedel, Auto-Fauteuil und Alcyon.

In Ibbenbüren, der Bergmannstadt am Teutoburger Wald,  ist am Pfingstwochenende wieder der gesamte Motorradbau der Vorkriegszeit versammelt. Und das Schöne dabei: Alle Motorräder sind in Aktion zu bewundern – eine Besonderheit, die in keinem Museum der Welt geboten werden kann. 92 verschiedene Marken sind für das Treffen angemeldet worden, das der Automobilclub Ibbenbüren e.V. im ADAC ausrichtet. Egal ob Harley Davidson oder Indian, Triumph oder Moto Guzzi, Douglas, Nimbus oder B.S.A.: Der Veteranenfreund wird kaum eine Marke aus längst vergangenen Jahren vermissen. Natürlich sind auch sämtliche alten deutschen Hersteller dabei. Namen wie BMW, Wanderer, Zündapp, NSU, D-Rad , Victoria oder DKW lassen die Herzen der Oldtimer-Begeisterten höher schlagen.  Doch wer kennt noch Miele, Opel oder gar Württembergia als Motorrad-Hersteller?

Wem 1904 als Baujahr noch nicht alt genug ist, der sollte am Samstag, 10. Mai, um 15.30 Uhr ins Stadion Ost in Ibbenbüren kommen. Hier veranstaltet der Automobilclub einen so genannten Gleichmäßigkeitslauf. Bei fünf Stadionrunden (2000 Meter) muss eine vorgegebene Geschwindigkeit möglichst exakt eingehalten werden – gemessen mit einer Lichtschranke auf hundertstel Sekunden genau. Dabei zieht unter anderem eine Cudell DeDion Bouton ihre Kreise. Dieses Dreirad wurde 1898 gebaut und ist damit das älteste Fahrzeug des Veteranen-Treffens. Ebenfalls nur im Stadion zu sehen sind eine Wanderer, Baujahr 1902, eine Peugeot 2 ¼ HP von 1904 oder eine Lurquin & Condert von 1906.